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 Info zum Film Wolfskizzen - aktuelles Projekt

Wolfskizzen - Mythos und Realität
"Ist er gefährlich für uns Menschen?" Noch immer wird der Wolf in vielen Mythen und Märchen verteufelt als der graue Jäger, der Menschen bedroht, Tiere anfällt, unberechenbar und nicht durchschaubar ist. Vor 150 Jahren wurde der Wolf in Deutschland endgültig ausgerottet.  Heute ist er wieder zurück und hat sich bei uns niedergelassen. Von Wolfsschützern geliebt und beschützt, von Wolfsgegnern gefürchtet.  Täglich liest man von ihm in den Schlagzeilen und den sozialen Medien. Es sind viele Filme und Dokumentationen über das Leben der Wölfe gedreht worden. Und dennoch gerät die Bevölkerung auf dem Lande mit den Städtern in Streit. Viehzüchter, Schäfer und Landwirte wie auch Jäger fürchten sich vor einer Wolfsbegegnung. Sie sagen: "Wir sind lange ohne den Wolf ausgekommen. Wir brauchen ihn nicht." Förster und Biologen stehen auf der anderen Seite: "Der Wolf ist nicht gefährlich. Er regelt den Wildbestand und schützt die Bäume. Wo der Wolf lebt, wächst der Wald", argumentieren sie. 
Der Film "Wolfskizzen" ist eine Bestandsaufnahme von 2018, nicht vollständig, deshalb skizzenhaft. Er gibt einen Einblick in die Biologie der für uns neuen wie alten Tierart, die längst in Vergessenheit geraten war. Er erzählt von alten und neuen Mythen, wirft Fragen auf und zeigt Menschen, die täglich mit Wölfen arbeiten. Er gibt aber auch Einblicke in Stimmungen von Menschen auf dem Land. Ein Besuch im Adler- und Wolfspark Kasselburg in der Vulkaneifel gibt einen kleinen Einblick in das Leben der Polar- und Timberwölfe und ein Besuch der Alten Fasanerie im Hessenforst in Hanau bei Frankfurt mit Besuch der Wildbiologin Dr. Marion Ebel klärt über die Wolfspopulation und die Charaktere von Kanadischen und Europäischen Wölfen auf.  Der Film beleuchtet vielfältig seine Heimkehr. Die Filmemacherin Lydia Keck sammelte Eindrücke und begleitete den NABU-Wolfsbotschafter, Karlheinz Pompe, bei seiner Arbeit. 
Die Dokumentation ist eine Eigenproduktion, die dazu beitragen soll, den Wolf den Menschen als heimische Tierart wieder ein Stück näher zu bringen. Der Film hat den Titel "Wolfskizzen", weil das Bild vom Wolf lediglich eine Skizze darstellt: "Wer einem Wolf begegnet, kann sich das rot im Kalender anstreichen", sagt Dr. Marion Ebel. Der Wolf ist scheu und hat gar kein Interesse an einer Begegnung mit uns Menschen. 
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